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N3 "Zeitreise im Schleswig-Holstein Magazin“
22. Januar 2014

"Das scheußlichste Kapitalverbrechen der Nachkriegszeit", und "Nadine Witt rollte den Fall neu auf", titelte das Fehmarnsche Tageblatt. Die Serie „Zeitreise" im Schleswig-Holstein-Magazin steht kommenden Sonntag ganz im Zeichen des Frauenmörders von der Ostsee-Insel Fehmarn und dem "Kriminalroman nach einer wahren Begebenheit“.
Ende der 60er trieb der selbsternannte Millionär Imiela sein Unwesen auf der Ostseeinsel Fehmarn und vergrub die Leichenteile zwei seiner Mordopfer in einer Ludergrube in Gahlendorf. Nicht nur bei den Fehmaranern löste der Fund der zerstückelten Frauenkörper grausiges Entsetzen aus. Der Kriminalfall rüttelte ein deutschlandweites Medieninteresse wach. Sogar Interpol war eingeschaltet.
Letzten Dienstag kam ein Kamerateam des NDR nach Fehmarn, um mich und den Zeitzeugen Hans Grunst, der 1969 die Ludergrube aushob und die Leichenteile 1970 entdeckte, kennenzulernen und sich ein Bild von der Umgebung zu machen.
Hans Grunst Ludergrube Mördergrube Loch für Leichen Mörder Imiela Der Blaubart von Fehmarn in Wohnstube in Inselosten bei Autorin Nadine Witt
Mit Reporterin Rabe vom NDR (li), dem Kamerateam und Zeitzeuge Hans Grunst (re) saß ich in der Wohnstube genau an dem selben Tisch zusammen, an dem einst der Mörder Arwed Imiela mit seiner Schreibmaschine saß, um den Pachtvertrag für die Jagd in Gahlendorf zu schreiben.
Hier stehen wir in der Nähe der Stelle, wo die Leichen einst gefunden wurden. Da war mir schon etwas mulmig. Es musste der kälteste Tag des Jahres gewesen sein. Trotz der dicken Kleidung war mir saukalt. Meine Füße fühlten sich an wie Eisklötze.
Tatort Marienleuchte. In einem dieser Bungalows ermordete Imiela zwei Frauen.
Durch entsprechende Rückblenden aus archiviertem Fernsehmaterial war diese Reportage spannend und mega interessant. Am Sonntag, dem 26. Januar, wurde sie um 19.30 Uhr beim NDR im Rahmen der Sendung „Ländermagazine" ausgestrahlt. Leider ist er aus rechlichen Gründen nicht mehr in der Mediathek zu finden und auch sonst nirgendwo im Netz aufrufbar.
von Nadine Witt 17. April 2024
Nach zehn Jahren ist er wieder zurück, "Der Blaubart von Fehmarn" Das Buch war zwischenzeitlich vergriffen. Doch nun habe ich die Überarbeitung abgeschlossen, sodass das Buch "Der Blaubart von Fehmarn" wieder in den Buchläden zu erhalten ist. Nun kann ich mich voll und ganz auf die Fertigstellung des zweiten Buches konzentrieren. Es wird voraussichtlich ab Sommer dieses Jahres erhältlich sein. Yeay :)
von Nadine Witt 21. November 2021
Es war einfach nur großartig, im Kino Burg filmtheater_fehmarn lesen zu dürfen! Das wird nicht das letzte Mal gewesen sein, die nächsten beiden Bücher sind ja bereits in der Mache 😉 Danke an dieser Stelle an den Initiatoren und Inhaber des Burg Filmtheaters Hans-Peter Jansen, der dies möglich gemacht hat und an Karsten Frick für den reibungslosen Ablauf. Das Intro von Jan Lucas Kroll und Tobias Meinken von der filmcrew.hamburg war mega. Mit euch zusammenzuarbeiten hat mir großen Spaß gemacht👌. #truecrime #lesen #doku #livetalk #topcrime
von Nadine Witt 19. September 2021
Herzklopfen. Mir ging tatsächlich ein wenig die Düse, dachte, ich wäre schon aus der Übung. Doch nach anfänglichem Zittern kamen die Worte wie von selbst über meine Lippen und ich fühlte mich pudelwohl. Erneut tauchte ich ein in die dunkle aber auch spannende Geschichte und lernte in privaten Gesprächen tolle neue Leute kennen. Wow, so lange her, dass ich aus meinem Erstlingswerk "Der Blaubart von Fehmarn" vorlesen durfte. Eigentlich wollte ich zuvor das Buch für eine neue Ausgabe fertig überarbeitet haben, und zwei weitere Bücher befinden sich ebenfalls in der Warteschleife. Doch der Einladung zur Gastveranstaltung des Verbands deutscher Schriftsteller SH (ver.di) mit Förderung durch den Deutschen Literaturfonds im Rahmen des Programms »Neustart Kultur« bin ich gern gefolgt. In der Landeshauptstadt fand die Lesung stilecht im Literaturhaus Schleswig-Holstein statt und war damit die erste Präsenzveranstaltung seit Corona. Nun befindet sich nur noch ein kleiner Karton der letzten Ausgabe des "Blaubart von Fehmarn" in meinem Besitz. Alle anderen Exemplare sind abverkauft. Wer Interesse hat, noch eines der letzten zu erwerben, kann mir gern eine PN schicken. Dazu gibt es auf Wunsch eine persönliche Widmung, eine Auswahl an Postkarten sowie ein Lesezeichen gratis. Nur so lange der "Vorrat" reicht. Wer zuerst kommt malt zuerst 🤗
von Nadine Witt 5. August 2020
Norddeutsche Roman-Schauplätze: Sommer, Sonne, Strand, tiefblaues Meer und blühende Getreidefelder soweit das Auge reicht. Kaum vorstellbar, dass genau in diesem Idyll einst ein Serienmörder seine blutigen Spuren hinterließ. Aus diesem Grund nahm der NDR Kultur Kontakt mit mir auf, auch wenn die Veröffentlichung meines ersten Buches „Der Blaubart von Fehmarn“ bereits sieben Jahre her ist. „Der Fall Imiela“ galt als eines der schrecklichsten Verbrechen der Nachkriegszeit, das Ende der 1960er auf der schönen Insel Fehmarn seinen traurigen Höhepunkt hatte. Dort ermordete Arwed Imiela zwei Frauen und vergrub die Leichen zwei weiterer in einem Erdloch. Zumindest das, was von ihnen übrigblieb. Die abgetrennten Köpfe und Extremitäten konnten bis heute nicht gefunden werden. Das Interesse des NDR machte mir wieder einmal deutlich, dass auch solche Ereignisse ihre Spuren hinterlassen, selbst Jahre später. Imiela war für mich nur ein kleines Licht dieser Welt. Doch seine grausame Vergangenheit ist inzwischen genauso ein Teil, der zu Fehmarns Geschichte dazugehört, wie der Deutsch-Dänische Krieg im Jahre 1864 oder die „Hexenverbrennung“ im 17. Jahrhundert. So schrecklich die Geschehnisse auch waren, sie sind passiert. Auch wenn viele Menschen die Welt am liebsten nur von der schönsten und sonnigsten Seite sehen würden, ist die Realität leider oftmals eine ganz andere. Seit es die Menschheit auf der Erde gibt, lebt das Böse mitten unter uns. Der Mensch kann grausam sein und hinterlässt durch sein Handeln dunklen Schatten. Sie gehören zum Leben dazu, genauso wie die vielen wunderbaren Dinge. Wo kein Licht, da kein Schatten.
Autohaus Steenbock ARAL Tankstelle, Knut Albert Ruhestand Hans Grunst Tankwart Mörder Arwed Imiela
von Nadine Witt 29. Juli 2019
Schon gewusst? Was für ein Zufall ist das bitte, dass ich in meinem Buch "Der Blaubart von Fehmarn" den Namen des Tankwarts auf "Willer" umbenannt habe und Jahre später eben genau diese Tankstelle durch einen neuen Besitzer plötzlich den Pseudonamen einer meiner Hauptprotagonisten trägt! Schicksal? ... Zum Hintergrund: An genau dieser Stelle stand zuvor das Autohaus Steenbock und die dazugehörige ARAL Tankstelle, bei der Knut Albert bis zum Ruhestand der bisherige Eigentümer war. Dort arbeitete Hans Grunst als Tankwart und lernte dadurch den Mörder Arwed Imiela kennen. Er reinigte die verschiedenen Sportwagen, mit denen Imiela jedes Wochenende vorfuhr. Neue Eigentümerin ist die Anton Willer Meneralölhandel GbbH & Co.KG. Das Kieler Unternehmen ist seit über 80 Jahren im Tankstellengeschäft tätig und betreibt rund 30 Tankstellen in Schleswig-Holstein unter den Markennamen "bft-willer" und "Aral".
von Nadine Witt 24. Februar 2018
Dies war eine Lesung in einem besonderen Rahmen. Spannende Geschichten, faszinierende Bilder oder Schmuckstücke aus Bernstein und alten Kuhzähnen … Rund 40 Akteure von Fehmarn aus den Bereichen Malerei, Objektkunst, Schriftstellerei, Musik, Keramik und Kunsthandwerk setzen sich regelmäßig seit knapp zwei Jahren in der ehemaligen Schule Petersdorf zusammen, um sich untereinander auszutauschen. Daraus entstand der gemeinsame Name „FehmarnKultur“. Mit einer Großveranstaltung stiegen die Akteure ein ins neue Jahr. Am Wochenende des 24. und 25. Februars 2018 kamen viele Kunstschaffende bei Ausstellungen, Workshops, Musik und Lesungen in der alten Schule in Petersdorf ins Gespräch. Durch das „kultKit“-Projekt wurden elf dänische Künstler eingeladen, daran teilzunehmen. Transfer und Übernachtungsmöglichkeiten wurden unterstützt und finanziert vom Umweltrat der Stadt Fehmarn.
von Nadine Witt 25. Oktober 2017
Eine schlimme Zeit durchlebte Ulrike Ende der 60er und Anfang der 70er, ein wahres Martyrium. Aber sie jammerte oder beklagte sich nie. Vier Stunden lang saßen wir in einem Hamburger Restaurant und wurden es nicht müde, uns angeregt miteinander zu unterhalten. Inzwischen haben wir uns bereits oft getroffen oder telefonieren regelmäßig. In den Jahren nach ihrer Untersuchungshaft und dem ganzen Presserummel versuchte sie stets, das Beste aus ihrem Leben zu machen. Heute lebt sie in einfachen Verhältnissen, strahlt aber dennoch eine tiefe Würde aus. Ich empfinde es immer wieder als erfrischend, Ulrike Roland zu treffen. Ich kann nicht anders, sie ist eine Frau, die ich einfach in mein Herz schließen muss. In ihrer bescheidenen und liebenswürdigen Art ist sie uneingeschränkt freundlich zu jedermann, dem sie begegnet. Für alles und jeden findet sie offene Worte. Sogar über sich selbst. Auch wenn sie ein Opfer der schlimmen Ereignisse von damals war, hat sie stets nach vorn geblickt, sich nie unterkriegen lassen. Eine starke Frau. Es waren die schönen Momente, an die sie sich zurückerinnerte. Diese nahmen den ganzen Raum in ihrer Gedankenwelt ein, malten sie bunt und ließen Erinnerung aufkommen, in denen das Licht heller strahlte, als es in Wirklichkeit der Fall war. so fragte ich mich: Kann man den anderen Teil einfach so ausblenden? Kann ein Mensch blind sein gegenüber den Erlebnissen, die Trauer, Enttäuschung, Unsicherheit oder Unverständnis hervorriefen? Oder tut er es, um sich einfach nur selbst zu schützen? Arwed tat Dinge, die Ulrike nicht verstand, aber sie hinterfragte sie auch nicht. Sie tat, was er von ihr verlangte ... als wollte sie um jeden Preis an ihrem Glück festhalten.
Interview mit Oberregierungskriminalrat Georg Schulz und Autorin Nadine Witt über den Blaubart von F
von Nadine Witt 1. Juni 2017
Oberregierungskriminalrat ist eine Bezeichnung, die es heute so gar nicht mehr gibt. Und wer ist nun Georg Schulz? Schulz war durch seine damalige Polizeiarbeit mit dem Fall Imiela involviert, hauptsächlich aufgrund seiner Erfahrungen im Aktenaufbau aus der Nazizeit, die gerichtsfertig gemacht werden sollten. Trotz der vielen Jahrzehnte, die inzwischen vergangen waren, konnte er sich relativ gut an viele Details erinnern, die er am Tag unseres Treffens an mich weiter gab.Im gesegneten Alter von 90 Jahren zeigte sich der rüstige Rentner in körperlich und geistig sehr guter Verfassung. „Das ist nicht selbstverständlich. Dafür bin ich sehr dankbar. Ich muss wohl einen Schutzengel haben, der mich all die Jahre gut beschützt hat. Ich bin noch ganz gut beisammen, nicht wahr?“ Er scherzte gern und war mir mit seiner offenen und freundlichen Art sofort sehr sympathisch. Doch so erheiternd war die damalige Zeit ganz und gar nicht. Im Kriminalfall Imiela fungierte Schulz als Vertreter von Otto Eggerstedt, dem Leiter d
von Nadine Witt 18. März 2017
Die Vielseitigkeit war mega interessant. Zum Thema „Jahreszeiten“ präsentierten verschiedene Kunst- und Kulturschaffende Fehmarns von „FehmarnKultur“ ihre unterschiedlichen Werke. Gemeinsam auf einer Bühne: Dichter Walter Neiß, Autorin Nadine Witt; Dichter Helmut H. Krüger, Brigitte Uhrigshardt und Maler Gerd Kirsch (l.n.r.). Verlegerin Claudia Czellnik führte durch das abwechslungsreiche Programm. Mit den eigentümlichen Klängen eines Didgeridoo wurde die Veranstaltung eingeläutet. Gänsehaut pur. Danach gab es ein Wechsel zwischen lustigen Gedichten, Kurzgeschichten, musikalischen Einlagen oder Erklärungen über die Techniken von Aquarellen oder Ölmalerei passend – und dies passend zu jeder Jahreszeit. Erstmalig las ich einige Textinhalte aus einem noch nicht veröffentlichten Manuskript vor, um zu sehen, wie es ankommt. Das fand ich ziemlich spannend, zumal meine Einlagen alles andere als lustig oder erheiternd wie der meiner Kollegen waren. So las ich im Wechsel zu den Jahreszeiten Textschnipsel aus dem bereits veröffentlichten Buch „Der Blaubart von Fehmarn“ und Textpassagen des neuen Manuskripts. Es lief gut, zumindest ging ich am Ende mit einem guten Gefühl nach Hause.
von Nadine Witt 24. Juli 2016
Vorwiegend weibliches Publikum bei einer Lesung über einen Frauenmörder. Das fiel mir nun bereits öfter auf. Kann aber natürlich auch Zufall gewesen sein. Die interessierten Fragen haben den Abend auf jeden Fall sehr bereichert. Dazu trugen meine Gäste erneut einen großen Anteil. „Meine Leiche" vom Titel des Buches, höchst lebendig in dem markanten roten Kleid, Tankwart Hans Grust, der die Leichen fand und Ulrike Roland, die ehemalige Verlobte des Mörders.
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